Frohen Mutes
Zum Ende des Jahres wird mir klar,
dass ich mich fühle sonderbar.
Viel ist geschehen, nicht nur Gutes –
und doch bin ich frohen Mutes
Ob der vielen Wachstumschancen
mit unglaublichen Nuancen.
Ja, ja ich weiß, wir erleben eine Zeit,
die uns zwingt zur Tapferkeit.
Manch einer fühlt sich gar verstoßen
und hat das Jahr gar nicht genossen.
Ein Auf und Ab für Jung und Alt;
das lässt sicher keinen kalt.
Und mitten drin dürfen wir erleben
so manches innere und äußere Beben.
Manche Dinge, die passieren,
müssen wir erst einmal kapieren.
Gewohnheit, Tradition oder Struktur,
wo ist das Altbewährte nur?
Neues scheint sich anzubahnen
und lässt manchen von uns erahnen:
ein Zurück scheint es nicht zu geben.
Was das bedeutet für unser Leben?
Wer kann uns das schon sagen?
Also sollten wir uns nicht plagen
mit Sorgen und schweren Gedanken.
Lasst uns stattdessen Kräfte tanken.
Denn egal, wie die Zeiten sind,
wer nutzen kann den Gegenwind,
um die Segel richtig zu setzen,
den kann so leicht nix verletzen.
Positives ins Leben zu bringen,
Das muß man sich manchmal abringen,
Es ist leicht zu lamentieren…
Wie wäre es mal zu probieren,
der Liebe den Weg zu bereiten
Und aufzuhören ständig zu streiten.
Mehr noch, den Menschen als Mensch zu achten,
statt ihn wegen einer Meinung verachten.
Warten wir nicht bis der andere beginnt.
Die Gesellschaft sich leichter zum Guten besinnt,
durch eine Fülle guter Taten
und zwar TUN, nicht nur dazu zu raten.
Ein gutes Miteinander fängt an bei mir,
bei Dir, uns und schließlich beim Wir
Lasst uns frohen Mutes sein
Und ladet Euren Nachbarn ein,
auf ein Lächeln oder zwei;
das ist keine Zauberei.
Magische Kräfte kann es geben,
wenn die Liebe regiert das Leben.
Denn wer genau hinschaut,
ja wer sich traut,
hat schon entdeckt,
dass in uns Allen das Gute steckt.
Daher lass Dich nicht beirren
oder von Vorurteilen verwirren
denn wenn wir gehen Hand in Hand
es besser wird in unserm Land.
Claudia Dietl, Dezember 2021